Wieder fällt Sachsen durch seine besondere "Gastfreundschaft" auf, letztes Jahr in Schneeberg, dieses Jahr in Dresden - von (christlicher) Nächstenliebe weit entfernt, wird wiedermal ein Feindbild geschaffen - hilfsbedürftige Menschen werden zur Zielscheibe von eigenem Frust und gefühlter Ohnmacht. Wünsche diesen Wutbürgern fürs Neue Jahr viele interessante Begegnungen mit Ausländern und Asylsuchenden, um vielleicht mal ein reales Bild von den Lebenssituationen dieser Menschen zu bekommen. Oh Herr, laß Hirn herabregnen; schaut Euch die Leute an, denen Ihr hinterherlauft!
Samstag, 27. Dezember 2014
Mittwoch, 10. Dezember 2014
Theater in Gefahr!
Eine große Schweinerei wird gerade in Plauen und Zwickau vorbereitet: hier der Text, der auf der Theaterhomepage zu lesen ist, mit der Bitte, die Petitionen zu unterschreiben.
"Die beiden Städte Plauen und Zwickau planen ab 2018 ihre Zuschüsse für das Theater Plauen-Zwickau in einem Umfang abzusenken, der das Theater einschneidend beschädigt. In einer Beschlussvorlage, die am 18.12. in den Zwickauer Stadtrat eingehen wird, steht bereits, dass bis 2018 Musiktheater, Chor, Orchester und große Teile der künstlerischen Leitung, Technik und Verwaltung abgebaut werden und ab dann nur noch die Sparten Schauspiel und Puppentheater, bzw. alternativ Ballett bestehen bleiben sollen.
Seit der Theaterfusion im Jahr 2000 ist das aus zwei Ensembles zusammengewachsene Haus inzwischen auf die Stärke der Belegschaft eines einzelnen ehemaligen Hauses geschrumpft und macht trotzdem mit künstlerisch bedeutsamen Inszenierungen regional und überregional auf sich aufmerksam.
Die Mitarbeiter verzichten seit Jahren auf Lohn, Gehalt und Gage, aktuell auf ca. 13 %, um das Theater in seiner Vielfalt zu erhalten und sollen nun als Dank dafür abgewickelt werden.
Unklar ist, wie die notwendigen Abfindungszahlungen im zweistelligen Millionenbereich finanziert werden sollen.
Das Theater ist nicht nur das Medium, sich aktiv mit der Gegenwart, sozial und regional, auseinanderzusetzen, sondern spielt darüber hinaus eine wichtige Rolle in der Bildung sowie für die Identität und Attraktivität der Region und der Städte.
Wir fordern die beiden Städte auf, miteinander und vor allem mit der Theaterleitung und dem Betriebsrat gemeinsam nach einer für alle verträglichen Lösung zu suchen und das elementare Kulturgut Theater in seinem jetzigen Angebotsumfang zu erhalten!"
Online-Petition für Plauen Online-Petition für Zwickau
"Die beiden Städte Plauen und Zwickau planen ab 2018 ihre Zuschüsse für das Theater Plauen-Zwickau in einem Umfang abzusenken, der das Theater einschneidend beschädigt. In einer Beschlussvorlage, die am 18.12. in den Zwickauer Stadtrat eingehen wird, steht bereits, dass bis 2018 Musiktheater, Chor, Orchester und große Teile der künstlerischen Leitung, Technik und Verwaltung abgebaut werden und ab dann nur noch die Sparten Schauspiel und Puppentheater, bzw. alternativ Ballett bestehen bleiben sollen.
Seit der Theaterfusion im Jahr 2000 ist das aus zwei Ensembles zusammengewachsene Haus inzwischen auf die Stärke der Belegschaft eines einzelnen ehemaligen Hauses geschrumpft und macht trotzdem mit künstlerisch bedeutsamen Inszenierungen regional und überregional auf sich aufmerksam.
Die Mitarbeiter verzichten seit Jahren auf Lohn, Gehalt und Gage, aktuell auf ca. 13 %, um das Theater in seiner Vielfalt zu erhalten und sollen nun als Dank dafür abgewickelt werden.
Unklar ist, wie die notwendigen Abfindungszahlungen im zweistelligen Millionenbereich finanziert werden sollen.
Das Theater ist nicht nur das Medium, sich aktiv mit der Gegenwart, sozial und regional, auseinanderzusetzen, sondern spielt darüber hinaus eine wichtige Rolle in der Bildung sowie für die Identität und Attraktivität der Region und der Städte.
Wir fordern die beiden Städte auf, miteinander und vor allem mit der Theaterleitung und dem Betriebsrat gemeinsam nach einer für alle verträglichen Lösung zu suchen und das elementare Kulturgut Theater in seinem jetzigen Angebotsumfang zu erhalten!"
Online-Petition für Plauen Online-Petition für Zwickau
Sonntag, 30. November 2014
Weihnachten is, stille Nacht...
...doch zuvor gibt es in Annaberg wieder den traditionellen Weihnachtsmarkt, wohl einer der schönsten Deutschlands und DAS Highlight der Stadt und des Erzgebirges:
Und natürlich auch wieder viel Musik: am 15. und 16. Dezember findet wieder das traditionelle Weihnachtskonzert im Annaberger Theater statt (am 26.12. in der Nikolaikirche in Aue): in diesem Jahr erklingen wieder selten gespielte und für viele Ohren neue Werke: französische und deutsche Barockmusik der Meister de Lalande, Fasch und Bach, Ausschnitte aus Weihnachtsoratorien von Eybler und Rheinberger und für alle Märchen-und-Ballettfans die Dornröschen-Suite von Tschaikowsky. Gesangssolist des Abends ist Jason-Nandor Tomory.
Auf einen jungen Konzertsolisten möchte ich Sie noch aufmerksam machen: Elias Ledig (17), Preisträger beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" und Mitglied der Deutschen Streicherphilharmonie spielt auf der Bratsche die Romanze F-Dur von Max Bruch.
Und natürlich darf wieder mitgesungen werden: Weihnachtslieder mit unserem Philharmonischen Orchester. Ich freue mich auf Ihr Kommen!
Donnerstag, 20. November 2014
Eine musikalische Erfolgsgeschichte
Im Gewandhausorchester Leipzig spielt ab Dezember ein 21jähriger Hornist, der aus dem Erzgebirge stammt und unserem Orchester besonders verbunden ist: Andreas Pöche, der Sohn unseres Geigers Hans Pöche, hat in einer Woche 2 Probespiele gewonnen (Dresdner Philharmonie und Leipziger Gewandhaus) und tritt ab Dezember in Leipzig sein Probejahr an.
Wir alle kennen ihn; schon seit Jahren hat er bei uns immer wieder zur Aushilfe gespielt und stand auch schon als Solist auf der Bühne. Sein Lehrer bis zum Studium war unser 1. Hornist Gheorge Asavei, der sich ebenso wie unsere Kollegen riesig über diesen Raketenstart ins Berufsleben eines deutschen Spitzenorchester freut.
Ich drücke Andreas Pöche ganz fest die Daumen für einen guten Anfang in Leipzig; schön zu sehen, was hier musikalische im Erzgebirge gewachsen ist!
Freitag, 14. November 2014
Konzertmittwoch im Erzhammer
Zu einer neuen Kammermusik-Reihe im Erzhammer möchte ich Sie ganz herzlich einladen: an vier Abenden sollen Meisterwerke der klassischen Kammermusik erklingen.
Den Auftakt bestreitet das Saxonia Piano Trio mit Werken von Haydn, Beethoven und Brahms am 19.11. um 20 Uhr; am 18.2.2015 wird eine Schubertiade veranstaltet, bei der das Liedschaffen von Franz Schubert im Mittelpunkt steht; das klassische Sreichquintett wird in den Fokus des Konzertes am 18.3.2015 gerückt, zu dem das Robert-Schumann-Quartett Chemnitz mit dem Cellisten Jakub Tylman musiziert und im 4. Konzert erklingt Musik französischer Komponisten für Klarinette, Flöte und Klavier, gespielt von Regine Müller, Magda Roznicka und Johanna Zmeck.
Wir hoffen, daß diese Reihe auf ein reges Interesse der musikinteressierten Annaberger stößt, schließt sie doch eine Lücke im musikalischen Angebot der Stadt und und rückt das breite Erbe der Kammermusik in den Mittelpunkt.
Sonntag, 9. November 2014
Überwältigend: Korngolds "Tote Stadt" in Chemnitz
Tiefbewegt, ja erschüttert hat mich die Produktion der "Toten Stadt" der Chemnitzer Oper, die ich gerade gehört habe: welch ein Meisterwerk hat man da wiederentdeckt und neubelebt! Ein Sujet, das den Verlust einer geliebten Person und der Trauer thematisiert, der Aufarbeitung im Unterbewußten; Musik, die den direkten Weg zur Seele findet, ein Topos vergleichbar dem Orfeo, der jeden betrifft und berühren muß.
Und die Musik: welche Fülle von seltenst gehörter und gespielter meisterhafter Musik, welche Kunstfertigkeit im Instrumentieren, im Widerspiegeln persönlicher Befindlichkeiten und Zustände, welcher Blick in die 20er Jahre, wer kann sowas mit 19 Jahren komponieren??? In welcher Qualität wird das Werk dargeboten: die Sänger vollbringen Höchstleistungen, das Orchester spielt atemberaubend, es klingt traumhaft schön, keine Ahnung, ob das irgendwo noch zu überbieten ist. Das alles findet in Sachsen statt - in Chemnitz! Bravo, Bravo, Bravo an alle!
Man staunt nur über die Ignoranz des "gängigen" Opernbetriebs, daß dieses Werk so selten den Weg auf die deutschen Bühnen gefunden hat und findet - wieder ein Beispiel mehr für den Exodus der Kunst in der Nazizeit und der Nachwirkungen der braunen Politik (siehe Paul Abraham).
Referenz mit Lotte Lehmann und Richard Tauber (der Tenor mit den Chemnitzer Wurzeln!)
Schmerzlich: wie groß der Abstand zwischen dem Chemnitzer und dem Annaberger Theater und Orchester ist...
Freitag, 7. November 2014
Mein 9. November 1989
Ich erinnere mich noch, als ich am 9. 11. 1989 nach der Probe im Erfurter Opernhaus nach Hause kam und im Fernsehn die Nachricht von der Grenzöffnung sah: ungläubiges Staunen wurde schnell von der Überlegung abgelöst, wie ich mir schnellstmöglich das geforderte Dokument besorgen könnte, um West-Berlin zu besuchen.
Am nächsten Morgen war ich auf dem Polizeipräsidium gemeinsam mit vielen andern Erfurtern, allgemeine Ratlosigkeit, was man denn ausstellen sollte, übervolle Gänge, dann kam offenbar die Anordnung und jeder bekam sein Dokument. Ich habs natürlich nicht pünktlich zur Ensembleprobe Rosenkavalier geschafft, circa 20 Minuten zu spät (vielleicht das einzige Mal selbstverschuldet in 26 Jahren) - die Kollegen hatten mich schon auf dem Weg nach Berlin vermutet.
Am Samstag, den 11. hatte ich einen Termin im Schauspielhaus Berlin: ich wollte an der Orgel üben, um in der darauffolgenden Woche beim Webber-Requiem mitzuwirken. Das Konzert leitete mein späterer Dirigierlehrer Prof. Heinz Rögner, es wurde live im Rundfunk übertragen. Man kann sich sicher die Gefühle vorstellen: eigentlich gab es nichts wichtigeres im Moment als die neue Freiheit auszukosten - gleichzeitig verlangte die Kunst eine gewisse Disziplin...Ich hab mir vorgenommen, wenigstens bis 18 Uhr an der Orgel zu üben - danach wollte ich Freunde in Westberlin besuchen. Es fiel sehr schwer, konzentriert bei der Sache zu bleiben - trotz dieses tollen Instruments und der Aussicht, mit dem Rundfunksinfonieorchester zu konzertieren.
Ab 18 Uhr war dann der weg frei: über die Friedrichstraße nach Westberlin. Unglaublich, das alles zu sehn: ich hatte gedacht, daß ich vor meiner Rente diesen Weg nie gehen werde und nun ging das so schnell. Ich habe Freunde wiedergesehen, die ich vor kurzem noch auf lange Zeit verabschiedet hatte, die aus der DDR ausgereist waren und konnte es kaum fassen, sie so schnell wiederzusehn!
Die darauffolgende Probenwoche in Berlin war unglaublich aufregend: unvergeßlich die Spaziergänge nach Probenende diesseits und jenseits der Mauer - und dann noch ein tolles Konzert, und ich durfte die große Orgel im Schauspielhaus spielen!
Am nächsten Morgen war ich auf dem Polizeipräsidium gemeinsam mit vielen andern Erfurtern, allgemeine Ratlosigkeit, was man denn ausstellen sollte, übervolle Gänge, dann kam offenbar die Anordnung und jeder bekam sein Dokument. Ich habs natürlich nicht pünktlich zur Ensembleprobe Rosenkavalier geschafft, circa 20 Minuten zu spät (vielleicht das einzige Mal selbstverschuldet in 26 Jahren) - die Kollegen hatten mich schon auf dem Weg nach Berlin vermutet.
Am Samstag, den 11. hatte ich einen Termin im Schauspielhaus Berlin: ich wollte an der Orgel üben, um in der darauffolgenden Woche beim Webber-Requiem mitzuwirken. Das Konzert leitete mein späterer Dirigierlehrer Prof. Heinz Rögner, es wurde live im Rundfunk übertragen. Man kann sich sicher die Gefühle vorstellen: eigentlich gab es nichts wichtigeres im Moment als die neue Freiheit auszukosten - gleichzeitig verlangte die Kunst eine gewisse Disziplin...Ich hab mir vorgenommen, wenigstens bis 18 Uhr an der Orgel zu üben - danach wollte ich Freunde in Westberlin besuchen. Es fiel sehr schwer, konzentriert bei der Sache zu bleiben - trotz dieses tollen Instruments und der Aussicht, mit dem Rundfunksinfonieorchester zu konzertieren.
Ab 18 Uhr war dann der weg frei: über die Friedrichstraße nach Westberlin. Unglaublich, das alles zu sehn: ich hatte gedacht, daß ich vor meiner Rente diesen Weg nie gehen werde und nun ging das so schnell. Ich habe Freunde wiedergesehen, die ich vor kurzem noch auf lange Zeit verabschiedet hatte, die aus der DDR ausgereist waren und konnte es kaum fassen, sie so schnell wiederzusehn!
Die darauffolgende Probenwoche in Berlin war unglaublich aufregend: unvergeßlich die Spaziergänge nach Probenende diesseits und jenseits der Mauer - und dann noch ein tolles Konzert, und ich durfte die große Orgel im Schauspielhaus spielen!
Dienstag, 4. November 2014
Mit Volldampf in die neue Spielzeit
Höchste Zeit, meine Leser herzlich zur neuen Spielzeit (meine 9. in Annaberg und 26. überhaupt) im Annaberger Theater an dieser Stelle zu begrüßen: seit Mitte September spielen wir wieder in unserem Stammhaus. Erstes Highlight der neuen Saison war das erfolgreiche Gastspiel unserer "Blume von Hawaii" im Theater Bernburg, einem wunderschönen Haus, in dem zu spielen großen Spaß gemacht hat.
"My Fair Lady" steht seit Oktober wieder auf dem Spielplan und erfreut sich nach wie vor großen Zuspruchs.
Ein besonderes Erlebnis war für mich der Musikschulball in Altenburg, Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen der Altenburger Musikschule, an der ich meine ersten Jahre gelernt habe. Große Freude hatte ich, meine ehemalige Klavierlehrerin Frau Runge zu begrüßen, gemeinsam mit Irmtraut Friedrich 4-händig Klavier zu spielen und viele Freunde wiederzutreffen.
Und das nächste Weihnachten wirft schon wieder seine Schatten voraus: für das Zwickauer Theater arrangiere ich gerade wieder Weihnachtslieder und für mein Weihnachtskonzert bereite ich die Werke vor.
Besonders freue ich mich auf ein Kammermusikprojekt: im Rahmen der neuen Konzertreihe im Erzhammer werde ich im Februar 2015 gemeinsam mit meinen Kollegen Bettina Grothkopf und László Varga einen Schubert-Liederabend veranstalten - ein guter Anlaß, um sich wieder verstärkt dem Klavier zuzuwenden.
Natürlich freue ich mich auf meine Premieren: Madame Pompadour und Hello Dolly.
Sie sehen, es gibt wieder viele schöne Aufgaben - kommen Sie in unsere Konzerte und Vorstellungen!
Freitag, 29. August 2014
aus aktuellem Anlass...
Liebe Besucher meiner Seite,
freue mich sehr über Kommentare zu meinen Posts, wenn Sie eine Rückantwort wünschen oder den direkten Kontakt suchen, hinterlassen Sie doch bitte Ihre email-Adresse, damit ich Sie finde...
Mittwoch, 23. Juli 2014
Joho hohoho hohoho hohoho...
Bei herrlichstem Sommerabendwetter hatte am 19. Juli der "Freischütz" Premiere auf den Greifensteinen, über 600 Zuhörer ließen sich von der deutschesten aller Opern faszinieren.
Und - bei aller Bescheidenheit - unsere Aufnahme (Orchester und Chor) kann sich auch dank des exzellenten Tonmeisters Henning Bathelt hören lassen - es war ein großes Vergnügen, mit diesem Kollegen zusammenzuarbeiten, der das nötige Know-How mitbrachte und einiges althergebrachtes auf den Greifensteinen regelrecht umkrempelte.
Zu wünschen bleiben uns viele Besucher, die neugierig auf diesen außergewöhnlichen - quasi - "Opernfilm" sind...und natürlich weiterhin schönes Wetter...
Dienstag, 15. Juli 2014
Samiel, hilf!
Oper auf den Greifensteinen: zur Zeit laufen die Endproben zum "Freischütz", der (dreimal Holz!) am Samstag auf der Felsenbühne Premiere haben wird.
Welchen besonderen Reiz diese sächsische Oper in der Natur entwickelt, ist sicher gut vorstellbar: die Wolfsschluchtszene verlangt geradezu nach solch einem Spielort. Wie gehabt, arbeiten wir mit Teilplaybacks (Orchester und Chor), zu denen unsere Solisten live singen.
Freuen Sie sich auf ein außergewöhnliches Opernereignis - und hoffen wir auf gutes Wetter und zahlreiches Publikum!
Sonntag, 1. Juni 2014
Portugal entdecken...
Lissabon war das Ziel meiner Urlaubsreise, die ich im Mai unternommen habe. Land, Leute und Kultur waren mir weitestgehend unbekannt, außer Währungskrise und finanziellen Problemen hatte ich bisher keine konkreten Vorstellungen.
Das hat sich nun geändert: gefunden habe ich eine stil-u.charaktervolle Landeshauptstadt, die mit ihrem morbiden Charme vergangener Zeiten fasziniert, nette und aufgeschlossene Bewohner, eine funktionierene Multi-Kulti-Gesellschaft, bei der jede Nationalität von der anderen profitiert und nicht zuletzt eine herrliche Landschaft am Tejo und am Atlantik, es war eine Offenbahrung und sicher nicht die letzte Reise in dieses Land. Nicht zu vergessen die tolle Küche, in der Fischgerichte aller Arten und Geschmäcker die Hauptrolle spielen.
Die Überfülle an Bildern macht das Auswählen schwer: werfen Sie doch einen Blick in meine Fotogalerie!
Samstag, 17. Mai 2014
Ich bin dann mal weg...
Endlich Ferienzeit!
Aber jetzt: erst mal in den Urlaub!
Mit einem sehr schönen Gastspiel unsrer "Blume von Hawaii" im Meißner Theater ging gestern der erste Teil der Spielzeit 2013/14 des Annaberger Theaters für mich zu Ende: schöne Stücke und Aufgaben, die mit viel Arbeit verbunden waren und dem Haus zahlreiche zufriedene Besucher brachten: My Fair Lady, Der Studentenprinz, Amahl und die Heiligen 3 Könige, das Weihnachtskonzert, die Blume von Hawaii - das waren alles schöne Herausforderungen. Jetzt ist der Jahresurlaub angesagt, bevor es im Juli auf den Greifensteinen mit der Sommersaison weitergeht.
Eine besondere Herausforderung wird dort sicher der Freischütz werden: große Oper (Hochkultur) zwischen den Felsen: wie immer mit einem Orchester-u.-Chorplayback, an dem ich bereits seit einiger Zeit arbeite: die Schwierigkeit besteht im perfekten Timing: die Tempi der Arien und Szenen, Pausenlängen genau zu treffen - da man nicht live reagieren kann, muß man sich weit vorher mit viel Einfühlungsvermögen in die Situation hineinversetzen: ich hoffe auf ein schönes Ergebnis. Verabschieden sollte man sich von direkten Vergleichen mit Live-Open-Air-Produktionen, ich sehe diese Abende eher als quasi filmische Umsetzung der Werke. Auf jeden Fall wird die Atmosphäre eine einzigartige Stimmung erzeugen.
Montag, 3. März 2014
My Golden Baby, My Beautiful Baby...
Paul Abraham, der Richard Strauss der modernen Operette:
Stefan Frey: Paul Abraham im "Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit"
Donnerstag, 27. Februar 2014
In memoriam Ruth Olle
Ein lieber, großherziger Mensch ist gegangen: am 19. Februar 2014 verstarb Ruth Olle aus Auerbach, dem Annaberger Theater und der Erzgebirgischen Philharmonie bis zum Schluß verbunden.
Als mich Frau Olle zu meiner ersten Klassik am Nachmittag im November 2006 im Kulturhaus Aue ansprach, ahnte ich noch nicht, daß sich daraus eine schöne und lange Freundschaft entwickeln würde: beide hatten wir von Anfang an reichen Gesprächsstoff durch unsere gemeinsame Pforzheimer Vergangenheit. Als treue Konzertbesucherin stets regen Anteil an meiner Arbeit nehmend, lernte ich eine bis ins hohe Alter hellwache, interessierte Frau kennen, die mit ihrer Großzügigkeit und Herzlichkeit auf alle Mitmenschen zugegangen ist und unglaublich viel Herzenswärme verströmte. Meine letzte Begegnung mit ihr war im Dezember zum Weihnachtskonzert 2013 in Annaberg, wohin sie trotz Krankheit und Schmerzen gekommen war. Als großer Swing-Fan wollte sie jetzt im März unsere Hawaii-Premiere besuchen.
Ich werde diese außergewöhnliche Frau nicht vergessen...
Montag, 10. Februar 2014
Musikalische Eskapaden
...können Sie am 2. März um 15 Uhr im 1. Konzert der "Klassik am Nachmittag" im Kleinen Saal des Kulturhauses Aue erleben: Mozart, wie Sie ihn vermutlich noch nicht gehört haben, den Gassenhauer "Was machst Du mit dem Knie, lieber Hans" in Vertonungen von J.S.Bach, Max Reger, Richard Strauss und anderen Koryphäen der Musikgeschichte, musizierende Wecker, Schreibmaschinen und weiteren Nonsense, der Musikern so einfällt beim ernsthaften Studium der Werke der Hochkultur. Viel Vergnügen bei unserem Faschingskonzert!
Dienstag, 4. Februar 2014
Blume von Hawaii
Wie schön ist es doch, in dieser Jahreszeit von der Südsee zu träumen: diese Woche haben bei uns die szenischen Proben zur "Blume von Hawaii" von Paul Abraham begonnen. Freue mich sehr auf dieses Werk, das mir hier in Annaberg zum ersten Mal begegnet; die wunderschöne Musik läßt die 20ger Jahre des letzten Jahrhunderts wieder auferstehen. Swing, Slowfox, English Waltz, Saxophone, Jazz, transatlantische Revueoperette, Synkopen sind Stichworte, die im Zusammenhang mit dieser flotten und mondänen Musik fallen und neugierig auf das Werk machen.
Das Produktionsteam: Tamara Korber (Regie), Alexandre Tourinho (Choreografie), Francesca Ciola (Bühnenbild) und Birgit Golbs (Kostüme). Ab 9. März im Annaberger Theater!
Samstag, 18. Januar 2014
Zeitreise
Auf diese außergewöhnlich interessante Ausstellung, die am 18. Januar 2014 im Erzhammer eröffnet wurde, möchte ich Sie hinweisen. Gewürdigt werden bedeutende Persönlichkeiten, die in Annaberg gelebt haben, zu erleben sind das Lebensumfeld in den verschiedenen Epochen sowie unglaublich tolle (Kunst-) Produkte. Das alles in einer "greifbaren" und lebendigen Atmosphäre - wer mehr über die Geschichte Annabergs erfahren will, dem sei ein Besuch wärmstens empfohlen.
Weiterführende Infos im Annaberger Wochenblatt.
Mittwoch, 1. Januar 2014
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