Donnerstag, 15. Dezember 2011

Silvester/Neujahrs-Konzert

Großer Erfolg: die 2 Konzerte am 31.12. in Annaberg und Aue wurden vom Publikum begeister aufgenommen! Laszlo Varga setzte mit seinen Bravourarien Glanzpunkte, desweiteren gab es so manchen kleinen "Zwischenfall", der dem Silvesterpublikum großen Spaß bereitete.

Allgemein gelobt wurde die Programmzusammenstellung: ich habe bewußt weniger häufig gespielte Stücke ausgewählt, die aber mit zum besten gehören, was es in diesem Genre gibt: 3 große Konzertwalzer von Josef Strauss ("Aquarellen", "Delirien" und "Mein Lebenslauf ist Lieb und Lust"), den "Eva"-Walzer von Lehar, die Ouvertüre "Banditenstreiche" von Suppé und viele schöne Polkas der Strauss-Familie. Und natürlich darf C.M. Ziehrer in diesem Programm nicht fehlen: "Herrreinspaziert!" ist ein weiterer Glanzpunkt!


Besuchen Sie unsere Konzerte - Sie werden damit sicher gut aufs Neue Jahr eingestimmt!

Dienstag, 13. Dezember 2011

Papageno in der Schule

Neulich in Schneeberg: Schulkonzert in der Marchwitza-Grundschule. Aufmerksame und lebendige Zuhörer verfolgten ein Programm rund um W.A.Mozart. Höhepunkt war der Auftritt des "komischen Vogels" Papageno (Michael Junge).

Sonntag, 4. Dezember 2011

Armes Deutschland!

Eine Schande ist das actori-Gutachten, das die Perspektive der Leipziger Kulturlandschaft "durchrechnet": so sieht es also um unser Kulturverständnis (besser: das Kulturverständnis der Politiker) aus: kein Geld mehr, um diese einzigartige, sinn-u.-wertstiftende Landschaft vollständig zu erhalten. Wieviel Rechte müssen denn noch morden, bis man munter wird und sieht, wohin eine Gesellschaft durch fehlende (kulturelle) Werte kommt!

Nicht genug, daß die Theater auf dem Land (wie Annaberg) schon längst fast kaputtgespart sind und nur unter Aufbietung der allerletzten Reserven überhaupt noch spielfähig sind - nein - jetzt geht´s auch an die "Leuchttürme". Bravo nach Dresden, Bravo nach Berlin!!!

Dienstag, 15. November 2011

Waldweben, Lebkuchen und Zauberei

Zu einer stürmisch beklatschen Veranstaltung geriet die Premiere von Humperdincks Märchenoper "Hänsel und Gretel" am vergangenen Sonntag. Ensemble und Orchester waren in Hochform, eine anrührend märchenhafte Inszenierung war zu erleben und ein dafür empfängliches Publikum belohnte intensives Spiel, hervorragenden Gesang und differenziertes Musizieren aller Beteiligten mit lang anhaltendem Applaus.

Ich bin immer wieder überrascht, welche Kräfte unser kleines Ensemble/Orchester an so einem Abend mobilisieren kann - obwohl nicht gerade mit öffentlicher Aufmerksamkeit und ausreichend Geld gesegnet, sind die Mitarbeiter doch Künstler und als solche lassen sie sich von Meisterwerken immer wieder herausfordern, um ihr bestes zu geben.

Besetzungszettel        Kritik im Erzgebirgs-Treff  

Montag, 7. November 2011

"Das muß ein Stück vom Himmel sein"

unter diesem Motto stand der diesjährige Theaterball, der am letzten Wochenende im Ahorn-Hotel in Oberwiesenthal stattfand. 

Für eine gehörige Überraschung sorgte die von der Freien Presse veranstaltete Wahl der Publikumslieblinge: Marita Posselt, bis letzte Spielzeit Solistin des Annaberger Theaters, wurde von den Lesern der Zeitung zum Publikumsliebling gekürt: sie nahm diesen Preis auch persönlich entgegen. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie hier.

Sonntag, 6. November 2011

Hänsel und Gretel

Am heutigen Sonntagvormittag fand eine Matinee zur bevorstehenden Premiere von "Hänsel und Gretel" statt, in der die Inszenierung und das Werk dem Annaberger Publikum vorgestellt wurden. Musikalisch umrahmt von den Hauptdarstellerinnen Madelaine Vogt und Tatjana Conrad (am Klavier begleitet von unserer Praktikantin Frau Ren) gaben Prof. Hans Hermann Krug, der Chefdramaturg Michael Eccarius und der Ausstatter Wolfgang Clausnitzer vor einem interessierten Publikum Einblicke in unsere Arbeit.



Sonntag, 23. Oktober 2011

Herbst im Muldental

  ...bevor der Winter kommt, noch einmal die volle Farbenpracht: weitere Bilder unter Fotos

Samstag, 22. Oktober 2011

Knusper knusper Knäuschen...

...die Proben zu "Hänsel und Gretel" laufen, die Premiere dieser wunderbaren Märchenoper von Engelbert Humperdinck wird am 13.11. stattfinden. Regie führt Prof. Hans Hermann Krug, der ehemalige Intendant des Hauses, in den Hauptrollen werden Madelaine Vogt, Tatjana Conrad, Bettina Grothkopf, Michael Junge und Bettina Corthy-Hildebrandt zu erleben sein.

Ich freue mich sehr darauf, diese meisterhafte Partitur mit dem Orchester und den Sängern zu erarbeiten; nachdem ich dieses Werk schon mehrfach in Pforzheim dirigiert habe, kommt nun die Zeit des intensiven Partiturstudiums und die Gelegenheit, eigene musikalische Vorstellungen umzusetzen. Eine schöne Herausforderung!

Sonntag, 9. Oktober 2011

50 Jahre Musikschule Gößnitz

Gestern abend fand in der Gößnitzer Annen-Kirche ein besonderes Konzert statt: ehemalige Schüler musizierten gemeinsam mit Lehrkräften  anläßlich des 50-jährigen Bestehens der Musikschule Gößnitz. In der vollbesetzten Kirche wurden 2 Stunden die musikalischen Früchte geerntet, die vor Jahren in Gößnitz gesät wurden.

Ein Name steht über allem: Sigrid Runge. Sie war es, die mit voller Begeisterung, großem pädagogischen Geschick, Liebe zur Musik und großer Herzenswärme damals die Kinder zur Musik führte und den Grundstein für die Erfolgsgeschichte der Gößnitzer Musikschule legte. Ihre Kinder führten die Arbeit äußerst erfolgreich weiter; Holger Runge leitet die Musikschule Schmölln, zu der die Gößnitzer Musikschule mittlerweile gehört, Irmtraut Friedrich unterrichtet die Klavierklasse. Und auch hier muß man das große persönliche Engagement der beiden und die Liebe zur Musik und zum Unterrichten besonders erwähnen, ohne das wäre so eine vitale und leistungsstarke Schule nicht möglich.

Die Bandbreite der Darbietungen reichte von 32 Händen an 8 Klavieren (gleichzeitig) über Streicher-u.-Klarinettenensemble zu tollen Solodarbietungen; schön zu erleben, daß viele, die in anderen Berufen arbeiten oder studieren, das Instrument immer noch beherrschen und die Liebe zur Musik stark vorhanden ist.

Was wäre so ein Abend ohne die guten Geister im Hintergrund: ein starker Förderverein mit dem Vorsitzenden Rolf Sattler kümmerte sich liebe-u.-aufopferungsvoll um die Logistik des Konzertes und das leibliche Wohl hinterher - da steckt unglaublich viel ehrenamtliche Arbeit dahinter.

Kurzum ein bewegender Abend, ein beeindruckendes Lebenswerk und ein tolles musikalisches und menschliches Erlebnis, was nicht alltäglich für mich war.


Dienstag, 4. Oktober 2011

Im Weißen Rössl...

...am Wolfgangsee, da steht das Glück vor der Tür...Glanzvolle Premiere am 2. Oktober in Annaberg: in der Inszenierung von Reinhard Schwalbe, der Choreografie von Sonja Elstermann und im Bühnenbild von Erika Lust tanzte, sang, und spielte sich das Ensemble des Annaberger Theaters in die Herzen des Publikums, das sich mit viel Applaus für den Abend bedankte. ein Gute-Laune-Stück für jedermann: kommen und gucken!

Besetzung   -   Eine Kritik lesen Sie hier

Sonntag, 18. September 2011

Auf ein Neues !

Die neue Spielzeit am Annaberger Theater hat begonnen - freuen Sie sich mit mir auf schöne Aufgaben und Vorstellungen!

Bereits im Oktober findet die Premiere des "Weißen Rössl" in der Inszenierung von Reinhard Schwalbe statt, trotz vieler Jahre am Theater ist es das erste Mal, daß ich mit diesem Stück näher zu tun habe.

50 Jahre Musikschule Gößnitz sind der Anlaß für ein Festkonzert in der Gößnitzer Stadtkirche: ich freue mich sehr darauf, bei dieser Gelegenheit meine mittlerweile 85-jährige Klavierlehrerin Frau Runge wiederzusehen und mit ehemaligen Schülern zu musizieren.

Anfang November folgt dann die Premiere von "Hänsel und Gretel": eine Oper, die ich bereits in Pforzheim nachdirigiert habe und die ich nun selber einstudieren kann - ein Stück, das dann vor allem in der Weihnachtszeit häufig gespielt werden wird.

Dazu die Wiederaufnahme des Musicals "The Sound Of Music", das besonders durch die anrührend gespielte Rolle der Maria Rainer durch Kerstin Maus und die gutbesetzten Kinderrollen auch beim Publikum sehr gut ankam.

Im Dezember gibt es dann wieder das 4. Sinfoniekonzert diesmal u.a. mit der D-Dur Orchestersuite von Bach und Tschaikowskys Erster Sinfonie - und weihnachtlichen Liedern, gesungen von Bettina Grothkopf. Und natürlich darf zum Schluß das Publikum in die vom Orchester gespielten Weihnachtslieder mit einstimmen.

Weiter geht es mit dem Silvester/Neujahrskonzert unter dem Titel "Radetzkymarsch". Melodien der Strauss-Familien und anderer Wiener Komponisten werden das Neue Jahr 2012 musikalisch eröffnen; als Solist wird Laszlo Varga zu hören sein. Also dann: kommen Sie zu den Vorstellungen des Annaberger Theaters und besuchen Sie mich bei der Arbeit!

Ein Stein, mysteriöses Brummen und der Atlantik

Dieser Sommer hielt für mich einige außergewöhnliche Ereignisse parat: erstmals in meinem Leben mußte ich mich dem Messer des Chirurgen ausliefern: ein Gallenstein hat mich so geärgert, daß eine OP notwendig wurde: minimalinvasiv wurde mir im Erzgebirgsklinikum während eines verlängerten Wochenendaufenthaltes die Gallenblase nebst Stein entfernt. OP und Heilung verlief problemlos, so daß ich 14 Tage später wieder das Geschehen auf den Greifensteinen mitbestimmen konnte.

Eine viel ärgere Geschichte hat mich seit Januar des Jahres beschäftigt: in meiner Wohnung in der Kirchgasse 36 waren seit Januar nachts mysteriöse Geräusche zu hören: es klang, als ob unterirdisch eine Pumpe läuft, dieses Brummen verstärkte sich durch Resonanzen in der Wohnung und war manchmal auch körperlich wahrnehmbar. Messungen vom Landratsamt bestätigten das Auftreten des Geräusches; der Pegel lag deutlich über der zulässigen Norm.

Meine Versuche, die Ursache zu finden, blieben ergebnislos. Da zudem mittlerweile kaum noch eine Nacht ohne Geräuschbelästigung verging und meine Nachtruhe massiv beeinträchtigt war, entschloß ich mich, in Annaberg eine neue Wohnung zu suchen: ich fand eine wunderschöne, helle mitten in der Altstadt in einem Haus, das 1893 gebaut und seit 1895 in Familienbesitz ist. Der Ausblick aus der Beletage, in der meine Wohnung liegt, ist spektakulär:


Mitte August dann der Umzug, chaotische Tage zwischen 2 Wohnungen, dem Theater und den Greifensteinen - klar, daß man danach Erholung braucht: die fand ich anfang September auf Gran Canaria: faulenzen, schwimmen im Atlantik und warmes sommerliches Klima ließen den Streß des Sommers vergessen und haben Kraft für die neue - meine mittlerweile 24. Spielzeit und 6. Annaberger Spielzeit - gegeben.

Sommer 2011 - Theater auf den Greifensteinen

Donnerstag, 24. März 2011

oh mon dieu

Die bunte Welt des Tomi Ungerer
Er hat wunderschöne Kinderbilder gemalt, aber auch seinen erotischen Fantasien freien Lauf gelassen - und hat seit November 2007 "sein" eigenes Museum in Straßburg.

Zum Themenabend "Französische Kunst und Lebensart" spricht der Direktor des Deutsch-Französischen Institus Robert Walther aus Karlsruhe über den Künstler, Illustrator, Kinderfreund und Rebellen Tomi Ungerer.


Gemeinsam mit Laszlo Varga werden wir französische Chansons von Jacques Brel, Charles Aznavour u. a. vortragen.

Mittwoch, 16. Februar 2011

The Sound Of Music














Eine Rarität auf deutschen Bühnen wird am Sonntag im Annaberger Theater Premiere haben: das Musical "The Sound Of Music" von Rodgers/Hammerstein. Die Besonderheit dieses zauberhaften Familienstücks um die Trapp-Familie aus Österreich besteht in der Mitwirkung von 7 Kindern im (Bühnen-)Alter zwischen 8 und 16 Jahren - in Annaberg arbeiten wir mit 2 Besetzungen. Es hat große Freude bereitet, mit ihnen das Stück zu erarbeiten: die musikalischen Aufgaben sind sehr anspruchsvoll und werden sehr beachtlich gelöst.

Im Stück verbinden sich die Freude am Gesang mit einer bewegten Familiengeschichte aus dem Österreich des Jahres 1938 - im Gegensatz zum Hollywood-Film verzichtet Regisseurin Friederike Barthel weitgehend auf viele Österreich-Klischees.

Warum ist dieses Stück so selten auf deutschen Bühen zu finden? An der Musik kann es jedenfalls nicht liegen: sie hat Ohrwurmqualitäten; sei es der Titelsong, das musikalische A,B,C, das Jodel-Lied oder My Favorite Things - aber am besten beantwortet man sich diese Frage nach einem Vostellungsbesuch. Ab Sonntag im Spielplan!

Nachtrag: Die gestrige Premiere wurde vom Annaberger Publikum stürmisch gefeiert, die Kids waren die Stars des Abends...

Dienstag, 25. Januar 2011

Warme weeche Bretzel...

...ist der Titel des Walzers, der anläßlich unseres concert special, daß dem Komponisten Albert Lortzing galt, erstmalig wieder seit 1838 öffentlich erklang. In dem Konzert gab es noch mehr Raritäten wiederzuentdecken: die Ouvertüre zur Oper "Undine", Ausschnitte aus frühen Singspielen ("Der Weihnachtsabend", "Der Pole und sein Kind"), aus nichtgespielten Opern ("Andreas Hofer") und natürlich auch Bekanntes aus seinen Meisterwerken "Zar und Zimmermann", Wildschütz" und Waffenschmied".

Das Konzert wird am 30.Januar 11 Uhr im Annaberger Theater wiederholt - eine gute Gelegenheit, das Bild Lortzings um einige Facetten zu ergänzen.


Montag, 3. Januar 2011

Hinter den 7 Bergen...

Es geht vorwärts im Erzgebirge: eine Brücke, die seit 2007 fertiggestellt sein sollte, wird nun doch voraussichtlich im Frühjahr 2011 eröffnet! (Details hier)

Oft sehnsüchtig betrachtet, wenn man wieder mal bei Schnee und Eis zur Orchesterprobe nach Aue mit dem eigenen PKW schlittern mußte: die Ortsumgehung Markersbach. Macht schon einen Unterschied, ob sich der ganze Durchgangsverkehr incl. schwerer LKW´s durch die engen Straßen des Ortes quälen muß oder die kurze Brückenüberfahrt nehmen kann...aber eben nicht wichtig genug für die verantwortlichen Politiker: was solls, im Erzgebirge sind die Menschen ja an den Winter gewöhnt, und warum soll man eine langjährige Praxis einfach so ändern...

Vielleicht handelt es sich bei dieser Brücke aber auch nur um das Gegenstück zum vorhandenen Markersbacher Viadukt mit ihren Eisenbahngleisen der stillgelegten Bahnstrecke Annaberg-Aue - ebenso wie diese nur zur Ansicht und zum Fotografieren...