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Samstag, 18. Januar 2025

Walzerparadies - WOW!

Mit unserem Walzerparadies haben wir wieder überregionale Aufmerksamkeit erregt - auch beim Bayerischen Rundfunk und seinem Operetten-Boulevard, der unsere Produktion mit einem Operetten-Frosch (mittlerweile der 4. für Annaberg) ausgezeichnet hat! 

Laudatio vom BR

Freitag, 6. Dezember 2024

O Wien, du Walzerparadies...

 


Premierenfieber: morgen, am 7.12. hat "Das Walzerparadies" - eine Operette von Oscar Straus und Alfred Grünwald - bei uns Premiere (dreimal Holz!!!)

Hinter uns liegt eine wunderschöne Probenzeit und eine aufregende Entdeckung eines fast vergessenen Operettenkomponisten der Silbernen Epoche. Dank Oliver Pauli (Regisseur), der den Text und das Stück neu bearbeitete, ist es eine spritzige und sehr unterhaltsame Komödie geworden; ihm gelang es, zu den Charakteren des Stücks einen zeitgemäßen Zugang zu finden. Unser großes Pfund ist die Spielfreude der Protagonisten: allen voran Richard Glöckner und Zsofia Szabo. Aber auch die anderen Kollegen vom Ensemble werden glänzen, genau wie die Gäste.

Walzerseligkeit wird auch das Orchester verströmen: für Annaberg wurde das Werk neu von Markus Teichler instrumentiert, da das ursprüngliche Orchestermaterial nicht mehr auffindbar war.

Freuen Sie sich auf diese deutsche Erstaufführung ab 7.Dezember bei uns!


Text im Programmheft

Begegnungen der 3 Operetten-Giganten im Kurpark in Bad Ischl

Oscar-Straus-Villa am Kurpark in Bad Ischl




Freitag, 10. November 2023

Alles Walzer!





...hieß es nach dem offiziellen Programm und dem Hauptgang: anläßlich der Festlichen Theaternacht, die sozusagen als kleine Variante des alljährlichen Theaterballes in diesem Jahr in unserem Theater gegeben wurde,  hatte unser Publikum wieder Gelegenheit, zu handgemachter (selbstgespielter) Walzermusik zu tanzen. Wir haben diesen Abend in Salonorchester-Stärke gespielt - ohne Dirigent (wird meist überschätzt) - dafür mit umso größerer Musizierfreude.

"Ein Ball beim Prinzen Orlowsky" war das Motto des Abends - im Galaprogramm hat man erlebt, daß dieser Ball (2. Akt) gehörig durcheinandergewirbelt wurde: Ausschnitte aus den laufenden Produktionen der Spielzeit haben diesen Ball doch etwas anders als in der "Fledermaus" werden lassen.

Es war ein sehr gelungener Abend - obwohl das Programm dank der beginnenden Erkältungswelle wieder kurzfristig geändert werden mußte (nichts neues...) - am Ende war´s eine runde Sache und hat großen Spaß gemacht.



 

Sonntag, 27. August 2023

...dann sieht mal wohl selber ein: es hat nicht sollen sein!

Es gibt wohl wenig vergleichbare Arbeitsplätze für einen Ersten Kapellmeister bei Regen...

Mit einer regennassen "Herz über Bord" - Vorstellung, die nach kurzer Zeit abgebrochen wurde, ging heute die Sommerspielzeit 2023 auf den Greifensteinen zu Ende. 

Das Wetter hat es uns nicht leicht gemacht: viel Regen und Anfang August ungewöhnlich kalte Tage haben die Proben und auch die Vorstellungen erschwert und beeinträchtigt. Ich war diesmal nur in 2 Produktionen beteiligt, "Santa Maria", das wir im 2. Jahr gespielt haben und "Herz über Bord" - insgesamt habe ich in 12 Vorstellungen mitgewirkt.

Und jetzt geht es nahtlos im Haus weiter: Theaterfest, Theaterball und "Don Buonaparte" (eine Opernausgrabung von Alberto Franchetti) sind meine nächsten Aufgaben.

Auf eine erfolgreiche neue Spielzeit (meine 18. in Annaberg und 36. insgesamt)!


 

Freitag, 21. Juli 2023

Herz über Bord!



Bergfest für die neue Greifenstein-Operette: mit der gestrigen Probe hatten wir Halbzeit in der Arbeit an "Herz über Bord", eine Wiederentdeckung von Eduard Künneke. Oliver Pauli hat das Stück behutsam aktualisiert und ist der Regisseur und Choreograph dieser leichten Sommeroperette. Es geht um 2 Paare, die durch eine Erbschaft und ein Testament dazu bestimmt werden, die Partner zu tauschen. Wie und ob die Angelegenheit glücklich ausgeht, erfahren Sie ab dem 12.8. auf den Greifensteinen.

Bereits im Februar hatte ich die Gelegenheit, Künnekes großartige Musik mit unserem Orchester aufzunehmen: es war ein großes Vergnügen, diese vitale und einfallsreiche Partitur zu studieren und musikalisch umzusetzen. Wie gewohnt, mußte man sich gut szenisch eindenken - zu diesem Zeitpunkt stand noch keine Besetzung fest, nur die neue Textfassung von Oliver Pauli existierte. Spannend ist die Frage, ob die aufgenommene Musik dann zur Szene und den Sängern paßt...

Freuen Sie sich auf ein exzellentes junges Sänger-Ensemble: bereits jetzt in den Proben merken wir, daß alle wunderbar zueinander passen und glaubhaft die Rollen verkörpern, wir haben sehr viel Spaß auf den Proben und hoffen, diese gute Stimmung in den Vorstellungen aufs Publikum zu übertragen!

Interview mit MDR Kultur


Mittwoch, 5. Mai 2021

Grüß Euch Gott, alle miteinander!


Die letzten 3 Tage gab es bei uns fast schon eine Rückkehr zum normalen Arbeitsalltag: im Kulturhaus Aue fanden Aufnahmen zum "Vogelhändler" statt - natürlich mit den geltenden AHA-Regeln und Mitarbeitertestungen. Die Operette soll in diesem Sommer auf den Greifensteinen Premiere haben.  Ich glaube, allen hat es großen Spaß gemacht, nach so langer Zeit wieder zusammen zu musizieren und die Kollegen wiederzusehen. Pandemiebedingt konnten wir nur Teile neu aufnehmen, den Großteil der Nummern (mit Chor) verwenden wir aus der Aufnahme von 2005. Auch wenn es sicher Brüche im Klangbild geben wird - das wird uns das Publikum sicher verzeihen.

Für mich ist das der erste "Vogelhändler" - und es war sehr interessant, die beiden anderen Zeller-Operetten, an denen wir gearbeitet haben (Obersteiger und Kellermeister) mit diesem Meisterwerk zu vergleichen. Es fällt auf, daß es in allen Stücken ähnliche Charaktere gibt; auch die musikalischen Strukturen ähneln sich stark. Bewunderswert Zellers Fähigkeit, unsterbliche Melodien zu komponieren; Ohrwürmer, die sich richtig festsetzen. Geflügelte Worte haben es in den Alltag geschafft (...denn bei der Post gehts nicht so schnell, noh amahl, Grüß Euch Gott, alle miteinander...). 

Um dieses Werk ist es hierzulande in den letzten Jahren recht still geworden - höchste Zeit für eine Neuinszenierung auf den Greifensteinen. Das wird gleichzeitig die Abschiedsinszenierung von Dr. Huhn werden, der am Ende der Spielzeit seine Intendanz in Annaberg beenden wird.

Hoffen wir, daß wir spielen können!

Mittwoch, 12. August 2020

Aber meine Herrrrschaften!!!

 

...am Wolfgangsee, da steht das Glück vor der Tür...

Bei uns liegt der Wolfgangsee auf den Greifensteinen - und natürlich ist in diesem Jahr der Urlaub im Salzkammergut ein anderer wie gewohnt - nichtsdestotrotz freuen wir uns alle sehr auf die bevorstehende Premiere. Statt 1200 Besuchern können nur ca. 400 kommen - und auch im "Weißen Rössl" kehrt nur eine überschaubare Gästeschar ein - die das aber durch ihre Spielfreude/wut alles kompensieren wird - auch die Ohrwürmer werden in gewohnter Orchesterqualität zu hören sein, da wir bereits im Januar das Stück mit vollem Orchester aufgenommen haben.

weitere Infos und Karten

Besuchen Sie uns!

Kritik im Annaberger Wochenblatt

Kritik von Frieder Krause


Dienstag, 31. Dezember 2019

Weihnachten war eine schöne Zeit...

ohne kreislersche Ironie: anstrengend aber wunderschön waren die Tage zwischen Mitte Dezember bis Jahresende: das Weihnachtskonzert, das wir wie immer 3 mal spielten (2mal in Annaberg, 1mal in der Nikolaikirche Aue), war mein Konzerthöhepunkt in dieser Spielzeit: ca. 1100 Zuhörer dürften wir damit erreicht haben.
 
Gelobt wurde allgemein die Farbigkeit und Spannbreite der gespielten Werke: vom Barock in kleiner Besetzung bis zur großen russischen Romantik war für jeden etwas dabei. Besonders schön war auch das gemeinsame Weihnachtslieder-Singen mit dem Publikum, das in Annaberg tatkräftig vom Hauschor unterstützt wurde.


Neben Obersteiger und Bettelstudent standen wieder 2 kleinere Konzerte mit den jungen Sängern  Marlen Bieber und Richard Glöckner aus Seiffen an: am 27. musizierten wir in der Seiffener Rundkirche und am 29. im Theater Variabel in Olbernhau: beide Konzerte waren sehr anrührend: in Seiffen kann man sich der weihnachtlichen Atmosphäre überhaupt nicht entziehen, die kleine Kirche schafft eine besondere Intimität zum Publikum; in Olbernhau beeindruckte die Herzlichkeit und Offenheit des Publikums und der Gastgeber im Theater Variabel.

Zeit zum Ausruhen? Eher nein, im Januar wollen wir die Aufnahmen für die Greifenstein-Saison machen (die "Banditen" von Offenbach), Anfang Februar folgt dann eine Klassik am Nachmittag, für die auch noch Noten geschrieben werden, Cinderella muß auf den Weg gebracht werden - es wird nicht langweilig. Aber die letzte Zeit hat mir wieder gezeigt, daß es sich lohnt, sich ins Zeug zu legen und seine Arbeit mit Herzblut zu machen.

Guten Rutsch und ein erfolgreiches, glückliches und gesundes Jahr 2020!

Montag, 30. September 2019

Unverhoff kommt oft

Welche Überraschung: wegen einer Erkrankung im Ensemble mußte die Oper "Zum Großadmiral" am vergangenen Sonntag abgesagt werden, es wäre meine Übernahme geworden. Stattdessen hatte ich Gelegenheit, den Chansonabend, den ich vor kurzem in Olbernhau mit Katharina Meissner und Richard Glöckner gemacht habe, auf unserer Studiobühne zu wiederholen.

Das waren absolute Glücksmomente: wir 3 verstehen uns unglaublich gut, die Generalprobe lief, als ob wir uns erst gestern getroffen hätten: reibungslos, mit viel Spielfreude und Herzblut. Ebenso der Abend, den ungefähr 30 Besucher erlebten. Ich hatte das Gefühl, an vergangene Pforzheimer Zeiten mit Lilian Huynen anzuknüpfen, da gehörten die "kleinen" Produktionen wie unsere "Piaf" und die "Lola Blau" zum besten, was ich in meiner Theaterzeit erleben durfte. So etwas passiert nur, wenn man künstlerisch keine Kompromisse eingehen muß und die Beteiligten auf einer Linie liegen...



Kritik im Annaberger Wochenblatt

Samstag, 21. September 2019

Freitag, 9. März 2018

"Blütentraum" vorerst ausgeträumt

Wie das Leben so spielt...Durch eine Erkrankung ist es mir leider nicht möglich, die Endproben und die Premiere "Blossom Time"zu leiten - unser Studienleiter Karl-Friedrich Winter wird diese Arbeit übernehmen. Ich wünsche allen KollegInnen viel Erfolg und eine schöne Premiere!


Sonntag, 26. November 2017

Lady Hamilton in Dessau

Theaterausflug: zur selten gespielten Operette "Lady Hamilton" von Eduard Künneke (1926) gings ins Anhaltische Theater nach Dessau. Es war ein aufschlußreicher Nachmittag: mein Resümee: woanders wird auch nur mit Wasser gekocht und das nicht immer so heiß wie in Annaberg (Eigenlob!).

Ein interessantes Stück, von dem man einige Highlights vielleicht kennt: "Komm mit nach Madrid", "In der Taverne zum Pelikan", "Du hast Augen, von denen man träumt". Musikalisch ist es eine sehr farbenreiche und interessante Partitur, besonders der Anfang vom 3. Akt - eine Nachtszene zwischen Lady Hamilton und Admiral Nelson - ist wunderschön und war auch toll anzusehen: ein Sternenhimmel, der sich leicht bewegte, diffus gestreut durch den durchsichtigen Schleiervorhang, man hat das Schaukeln der Wellen förmlich gespürt.

Die Geschichte um die schillernde Lady Hamilton hat sicher ihr Vorbild in Leo Falls "Madame Pompadour" (1922), keine platte Huldigung der Person, eher eine (moralisch) durchaus provokante Geschichte und passend in die 20ger Jahre.

Wenn man das Programmheft liest, hat man´s nur schwer verstanden - aber auf der Bühne wird es sofort klar, wer mit wem und warum. Enttäuschend: die Sänger wurden beim Singen fast durchgängig verstärkt. Bei den Melodramen macht es sicher Sinn, aber bei den gesanglich anspruchsvollen - opernhaften - Nummern reibt man sich doch etwas die Augen - zumal das Orchester sehr diskret - für meinen Geschmack zu zaghaft - agierte. Mir fehlte der freche Schmiß, besonders in Zwischenspielen, der den Zuhörer mitreißen soll. Und so fühlen sich die ersten beiden Akte ziemlich lauwarm an - obwohl sie Szene wunderschön aussieht, der Chor sehr gut agiert und singt und auch die Solisten ihr bestes geben. Nach der Pause wird man dann aber durch den wunderschönen Beginn überwältigt und mitgetragen.

Schön, daß sich gerade Dessau des Stücks angenommen hat: die Wörlitzer Villa Hamilton, ein Nachbau der Originalvilla aus Neapel nebst des Vulkans ist auf der Bühne zu finden und sorgt für einen Aha-Effekt; auch Goethe selbst ist mit seiner Italien-Bewunderung zu erleben. Klasse.

Wird es das Stück auch auf andere Bühnen schaffen? Interessant ist es allemal und eine schöne Bereicherung des üblichen Repertoires, es rückt eine geschichtlich hochinteressante Frau in den Mittelpunkt, es gibt tolle Musik, vielleicht muß es noch mehr zünden. Und es ist nicht einfach zu besetzen, man sollte doch große Stimmen damit besetzen, die Ambitionen Künnekes gingen eindeutig in diese Richtung.

Mittwoch, 1. November 2017

Operette in der NS-Zeit

In Leipzig läuft seit Mitte Oktober die "Große Sünderin" von Eduard Künneke, eine Radiokritik von Dieter David Scholz ist hier zu finden.

Mehr zum Thema: Dr. Kevin Clarke über das derzeitige Revival "Arischer" Operetten.