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Sonntag, 15. Dezember 2024






Wieder absolut beglückend waren die 3 Weihnachtskonzerte, die wir in Annaberg (2) und Aue (Foto) aufführten. Jeder Programmpunkt war besonders: die Fasch-Suite ist eine Rarität (das Notenmaterial habe ich selbst nach Digitalisaten aus der SLUB Dresden erstellt), das Mozart D-Dur-Violinkonzert, gespielt von unserem Konzertmeister Michael Schmidt, brachte eine wunderschöne Farbe ins Programm.
Frederick Cowen dürfte den wenigsten bekannt sein: seine Träumerei paßte atmospärisch sehr gut ins Programm, das dramatische Winter Idyll von Gustav Holst war eine Entdeckung und schließlich die Schneemann-Suite von Korngold offerierte herrliche Weihnachts-u-Wintermusik.
Schon eine Selbstverständlichkeit waren die Weihnachtslieder zum Mitsingen: auch das wieder ein Höhepunkt des Konzertes.

Seit 2006 leite ich mittlerweile diese Konzerte: es ist immer wieder spannend, auf Stücksuche zu gehen und die richtigen Werke zu kombinieren. Und ich freue mich, wenn meine Auswahl ins Schwarze trifft.

Das schreibt die Freie Presse.



 

Dienstag, 5. Dezember 2023

Loßt uns wieder Weihnachten feiern...

dieses Anton-Günther-Weihnachtslied wird u.a. im  diesjährigen Weihnachtskonzert gemeinsam mit dem Publikum gesungen werden. 

Zuvor wird ein breites Panorama der europäischen Musikgeschichte zu hören sein: Musik vom böhmischen Bach-Zeitgenossen Jan Dismas Zelenka, des schwedischen zeitgenössischen Komponisten Lars-Erik Larsson, der in seiner Vintersaga das Shakespearsche Drama illustriert, Musik aus dem Salzburger Konzertleben des 18. Jahrhunderts mit Michael Haydns Sinfonie D-Dur. 

Ottorini Respighis Suite greift italienische Melodien aus dem 16. Jahrhundert auf und der Schotte Alexander Mackenzie hat mit "The cricket on the hearth" eine Oper nach Charles Dickens gleichnamiger Weihnachtsgeschichte geschrieben, von der wir im Konzert die Ouvertüre spielen. 

Ich freue mich sehr, so ein vielfältiges und große Zeiten umfassendes Programm darzubieten und damit den Horizont zeitlich und räumlich zu weiten, hoffentlich kommen viele Zuhörer!

In diesem Sinne: Loßt uns wieder Weihnachten feiern!

und hier schonmal zum Üben: die Weihnachtslieder



Samstag, 3. Dezember 2022

Zur Weihnachtszeit...

    

Endlich wieder normale Weihnachten im Erzgebirge: während in der Ukraine ziviles Leben massiv attackiert wird, Menschen sterben oder frierend den Winter erleben, Städte sinnlos zerstört werden, freut sich der Erzgebirger und viele Touristen an seinen wiedergewonnenen Weihnachtsmärkten, alten Traditionen und seiner Geborgenheit (trotz steigender Energiepreise). Wer hätte gedacht, diesen Dezember nach 2 Corona-Jahren so zu erleben.

Auch im Theater "Normalität" fast wie vor 3 Jahren (außer deutlich gesenkten Temperaturen im Foyer): Hänsel und Gretel im Spielplan, daneben Zauberflöte (sozusagen das Tafelsilber des Musiktheaters) - und endlich auch wieder ein Weihnachtskonzert nach traditioneller Art: mit Ausgrabungen (Holborne, Agricola, C.Ph.E. Bach) und Bewährtem (Mozart Sinfonie concertante, Tschaikowsky Dornröschen-Suite) werden wir das Publikum hoffentlich gut aufs Fest einstimmen. Und das Publikum darf endlich wieder Weihnachtslieder mit uns singen.

Renaissance-Musik für Blechbläser von Anthony Holborne wird den Abend eröffnen: Sie werden staunen, wie kunstvoll diese Musik, die über 500 Jahre alt ist, komponiert wurde.

Johann Friedrich Agricola dürfte den wenigsten bekannt sein: ein Musiker aus meiner Heimat: in Dobitschen geboren, studierte er in Leipzig Jura und zudem Komposition bei J.S.Bach. In Berlin hatte er Kontakt auch zum Bach-Sohn Carl Philipp Emanuel. Die Pastorale ist nur ein Vorgeschmack auf das Weihnachtsoratorium, das sicher auch sehr interessant wäre, gespielt und gehört zu werden.

Michael Schmidt und Yesim Alan sind die Solisten der Sinfonia concertante von Mozart: beides Orchesterkollegen von mir.

Leander de Marel wird die Dornröschen-Suite von Tschaikowsky mit einer märchenhaften Geschichte bereichern, bevor dann  gemeinsam Weihnachtslieder gesungen werden.

Programmheft       Liederblatt

Und ein weiteres Stück Normalität: für den 27. Dezember ist wieder ein Konzert in der Bergkirche Seiffen mit Marlen Bieber und Richard Glöckner geplant:


Und wer bei alldem die Ukraine nicht aus den Augen verloren hat: es gibt die Möglichkeit zu spenden - aus meiner Sicht das Sinnvollste, wie wir von unserer Insel der Seligen aus helfen können: 



Eine schöne Adventszeit und 

Frohe Weihnachten!





Dienstag, 31. Dezember 2019

Weihnachten war eine schöne Zeit...

ohne kreislersche Ironie: anstrengend aber wunderschön waren die Tage zwischen Mitte Dezember bis Jahresende: das Weihnachtskonzert, das wir wie immer 3 mal spielten (2mal in Annaberg, 1mal in der Nikolaikirche Aue), war mein Konzerthöhepunkt in dieser Spielzeit: ca. 1100 Zuhörer dürften wir damit erreicht haben.
 
Gelobt wurde allgemein die Farbigkeit und Spannbreite der gespielten Werke: vom Barock in kleiner Besetzung bis zur großen russischen Romantik war für jeden etwas dabei. Besonders schön war auch das gemeinsame Weihnachtslieder-Singen mit dem Publikum, das in Annaberg tatkräftig vom Hauschor unterstützt wurde.


Neben Obersteiger und Bettelstudent standen wieder 2 kleinere Konzerte mit den jungen Sängern  Marlen Bieber und Richard Glöckner aus Seiffen an: am 27. musizierten wir in der Seiffener Rundkirche und am 29. im Theater Variabel in Olbernhau: beide Konzerte waren sehr anrührend: in Seiffen kann man sich der weihnachtlichen Atmosphäre überhaupt nicht entziehen, die kleine Kirche schafft eine besondere Intimität zum Publikum; in Olbernhau beeindruckte die Herzlichkeit und Offenheit des Publikums und der Gastgeber im Theater Variabel.

Zeit zum Ausruhen? Eher nein, im Januar wollen wir die Aufnahmen für die Greifenstein-Saison machen (die "Banditen" von Offenbach), Anfang Februar folgt dann eine Klassik am Nachmittag, für die auch noch Noten geschrieben werden, Cinderella muß auf den Weg gebracht werden - es wird nicht langweilig. Aber die letzte Zeit hat mir wieder gezeigt, daß es sich lohnt, sich ins Zeug zu legen und seine Arbeit mit Herzblut zu machen.

Guten Rutsch und ein erfolgreiches, glückliches und gesundes Jahr 2020!

Dienstag, 3. Dezember 2019

Es ist für uns eine Zeit angekommen...


...wahrscheinlich die Zeit im Jahr, in der Musiker am meisten zu tun haben...

Besuchen Sie uns im Weihnachtskonzert: Stücke, die größtenteils nur in Annaberg zu hören sind, stehen auf dem Programm: barocke weihnachtliche Werke von Johann Gottlieb Graun, Johann David Heinichen und Christoph Graupner, dem Zeitgenossen Bachs, der in Kirchberg im Erzgebirge geboren wurde. Daneben erklingt die Sinfonia Pastorale des Begründers der Mannheimer Schule Johann Wenzel Stamitz.

Im 2. Teil des Konzertes wird es russisch: Mili Balakirews Ouvertüre über 3 russische Volkslieder, Skrjabins Träumerei und die zauberhafte Schauspielmusik "Schneeflöckchen" von Tschaikowsky stehen auf dem Programm. Und am Ende darf wieder gesungen werden; die Weihnachtslieder zum Mitsingen finden Sie hier.

Warum ist diese Musik (ein Großteil) nur in Annaberg zu hören? Für die meisten Werke habe ich Notenmaterial selbst erstellt; dank dem Internet ist es möglich, auf alte Handschriften, die mittlerweile digitalisiert sind, zuzugreifen und daraus spielbares Material zu erstellen. Klar ist das eine spannende Angelegenheit, sicher hält das Notenmaterial nicht alles höchsten verlegerischen und wissenschaftlichen Maßstäben stand - dafür gibt es eine reelle Chance, diese Musik wieder lebendig und hörbar werden zu lassen - und das in unserem kleinen Annaberg! Kommen Sie mit auf Entdeckungsreise!

Samstag, 29. Dezember 2018

Jauchzet, frohlocket!

Zu besonders schönen und ergreifenden Ereignissen wurden für mich die diesjährigen Weihnachtskonzerte im Dezember: zunächst das 4. Sinfoniekonzert, das wir 2 mal in Annaberg und 1 mal in Aue aufführten und danach 2 Konzerte mit Weihnachtsliedern in Seiffen und Olbernhau.

Mittlerweile Tradition (nach 13 Jahren) und doch immer wieder spannend: unser 4. Sinfoniekonzert. In diesem Jahr haben wir den Bogen vom Barock bis in die Spätromantik gespannt: eigentlich gab es nur Werke zu hören, die den meisten Zuhörern unbekannt gewesen sein dürften: herrliche Barockmusiken von Brescianello und Heinichen, Ausschnitte aus "Knecht Ruprechts Werkstatt" von Kienzl, die "Königskinder"-Ouvertüre von Humperdinck, Mendelssohns Trompeten-Ouvertüre und das "Laudamus te" aus Mozarts c-Moll-Messe. Sehr gefreut habe ich mich über zahlreiche Rückmeldungen des Konzertpublikums: jeder hat etwas anderes für sich in dem Programm gefunden - und alle waren erstaunt. Für mich eine schöne Bestätigung, weiter nach interessanten "unerhörten" Werken zu suchen. Nicht zu vergessen: das gemeinsame Weihnachtsliedersingen: es macht große Freude zu erleben, wie wir damit das Publikum direkt ansprechen können.


Gemeinsam mit den Sängern Marlen Bieber und Richard Glöckner gestalteten wir ein Programm unter dem Titel "Alle Jahre wieder" mit Weihnachtsliedern, am Klavier und an der Orgel begleitet. Ich hatte erstmals Gelegenheit, in der Bergkirche Seiffen zu musizieren: Weihnachten in seiner schönsten Form. Diese Kirche nimmt einen sofort gefangen durch ihre besondere Atmosphäre, ein sichtlich ergriffenes Publikum lauschte und man hatte das Gefühl, absolut am richtigen Ort zu sein. Auch das 2. Konzert im Theater Variabel in Olbernhau wurde zu einem beglückenden Ereignis, ich habe sehr viele herzliche und sympathische Menschen kennengelernt. Das war der perfekte Höhepunkt der Weihnachtszeit und ein schöner Jahresabschluß für mich!

Mittwoch, 28. November 2018

Sonntag, 10. Dezember 2017

Alle Jahre wieder...


Rund 1200 Zuhörer dürften in diesem Jahr unsere Weihnachtskonzerte gehört haben: wie immer war das Konzert am 2. Weihnachtsfeiertag in der Nikolaikirche in Aue der Höhepunkt.

Unser Konzertmeister Michael Schmidt glänzte mit Mozarts A-Dur-Violinkonzert, am Anfang verbreitete eine festliche Ouvertüren-Suite von Fasch Weihnachtsstimmung, Jason-Nandor Tomory sang Eyblers "Er ist in Bethlehem geboren" und das berührende "In the bleak midwinter" von Gustav Holst, die 2 Sätze der 11. Sinfonie von Joachim Raff dürften für die meisten Zuhörer eine Novität gewesen sein: sehr stimmungsvolle Winterbilder, die zum Träumen anregten, Nicolais Weihnachtsouvertüre stimmte auf das gemeinsame Liedersingen ein. Besonders "Wenn´s im Winter schneie tut" kam beim Publikum sehr gut an.

Kurz und gut: ein würdiges und schönes Weihnachtsgeschenk - sowohl fürs Publikum als auch fürs Orchester.

Kritik in der "Freien Presse"




Weihnachtslieder zum Mitsingen

Programmheft

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Es weihnachtet sehr


Pünktlich zur Adventszeit wird die in der letzten Spielzeit außergewöhnlich erfolgreiche Bergmannsoperette "Der Obersteiger" von Carl Zeller wieder in den Spielplan aufgenommen: die "Peremett" und die Bergkapelle auf der Bühne passen wie gemacht in die Vorweihnachtszeit und spiegeln die Atmosphäre, die man dieser Tage in der Stadt erlebt.

Auch das Weihnachts-Sinfoniekonzert steht vor der Tür: im ersten Teil wird vorwiegend italienische Musik erklingen: das Violinkonzert G-Dur von Antonio Vivaldi, gespielt von der jungen Geigerin Lea Preiß, und die "Antiche Danze Nr. 1", eine Suite von Ottorino Respighi nach Themen italienischer Musiker aus dem 16. Jahrhundert. Auch das Concerto Pastorale von Johann Melchior Molter, einem deutschen Barockkomponisten, dürfte von den weihnachtlichen Werken italienischer Meister inspiriert worden sein.

Im 2. Teil erklingen mit Humperdincks Ouvertüre zu "Hänsel und Gretel" und Ausschnitten aus Tschaikowskis "Nußknacker" - Ballettmusik die Weihnachtshits schlechthin; beide Werke sind etwa zeitgleich (1892/93) entstanden. Und am Ende erhält das Publikum wieder die Gelegenheit zum Mitsingen, hier kann man schonmal die Lieder üben.

Die Konzerte finden am 19. und 20. 12. jeweils um 20 Uhr im Annaberger Theater statt, das 3. Konzert am 26. 12. um 19.30 Uhr in der Nikolaikirche in Aue.


Dienstag, 8. Dezember 2015

Weihnachtskonzert 2015

„Unfaßbar, solchen Reichtum zu besitzen und ihn achtlos in der Ecke verstauben zu lassen!"

Dieses Zitat des Musikwissenschaftlers Max Seiffert, das sich auf das Gesamtwerk Georg Philipp Telemanns bezieht, könnte gut als Motto über unserem diesjährigen Weihnachtskonzert stehen: so werden auch wieder zahlreiche Raritäten zu hören sein: z.B. das Concerto Grosso C-Dur ("Alexanderfest") von Georg Friedrich Händel, einem Zeitgenossen und Freund Telemanns und weiterem musikalischen Giganten des Barock, gespielt von den Solistinnen unseres Orchesters Katharina Overbeck, Violeta Petrescu und Renatte Amoneit im Concertino.

Von Georg Philipp Telemann erklingt die Ouvertüren-Suite D-Dur für Clarini  (gespielt von den Herren McColl und Pohle) und Streichorchester, eine festlich-opulente Barockmusik, in der die unglaubliche Fantasie und der Klangfarbenreichtum dieses zu Unrecht mittlerweile fast vergessenen Komponisten hervortritt.

Im 2. Teil erzeugen wir mit Ljadows "Verzauberten See" und der "Schlittenfahrt" von Frederick Delius die rechte Winterstimmung, bevor mit dem "Wintermärchen" von Josef Suk, einer frühen Komposition des tschechischen Meisters nach Shakespeares gleichnamigen Schauspiel, ein dramatischer Schlußpunkt gesetzt werden wird.

Und es erklingen wieder Weihnachtslieder zum Mitsingen von mir instrumentiert: diesmal steht die Bitte um Frieden im Mittelpunkt. Hier können Sie die Lieder schonmal herunterladen.

Ich freue mich auf Ihr Kommen: am 14. und 15.12 in Annaberg und am 26.  in der Nikolaikirche Aue.

Nachtrag: ich freue mich sehr über die große Resonanz, die dieses Konzert hatte: ca. 1200 Zuhörer haben dieses Programm erlebt: ca. 200 Schüler kamen zur Generalprobe, ca. 400 Besucher waren in 2 Annaberger Konzerten und ca. 650 Zuhörer in einem atmosphärisch dichten und außergewöhnlich schönen Konzert in der Nikolaikirche Aue.




Kritik im Annaberger Wochenblatt