Dienstag, 8. Dezember 2015

Weihnachtskonzert 2015

„Unfaßbar, solchen Reichtum zu besitzen und ihn achtlos in der Ecke verstauben zu lassen!"

Dieses Zitat des Musikwissenschaftlers Max Seiffert, das sich auf das Gesamtwerk Georg Philipp Telemanns bezieht, könnte gut als Motto über unserem diesjährigen Weihnachtskonzert stehen: so werden auch wieder zahlreiche Raritäten zu hören sein: z.B. das Concerto Grosso C-Dur ("Alexanderfest") von Georg Friedrich Händel, einem Zeitgenossen und Freund Telemanns und weiterem musikalischen Giganten des Barock, gespielt von den Solistinnen unseres Orchesters Katharina Overbeck, Violeta Petrescu und Renatte Amoneit im Concertino.

Von Georg Philipp Telemann erklingt die Ouvertüren-Suite D-Dur für Clarini  (gespielt von den Herren McColl und Pohle) und Streichorchester, eine festlich-opulente Barockmusik, in der die unglaubliche Fantasie und der Klangfarbenreichtum dieses zu Unrecht mittlerweile fast vergessenen Komponisten hervortritt.

Im 2. Teil erzeugen wir mit Ljadows "Verzauberten See" und der "Schlittenfahrt" von Frederick Delius die rechte Winterstimmung, bevor mit dem "Wintermärchen" von Josef Suk, einer frühen Komposition des tschechischen Meisters nach Shakespeares gleichnamigen Schauspiel, ein dramatischer Schlußpunkt gesetzt werden wird.

Und es erklingen wieder Weihnachtslieder zum Mitsingen von mir instrumentiert: diesmal steht die Bitte um Frieden im Mittelpunkt. Hier können Sie die Lieder schonmal herunterladen.

Ich freue mich auf Ihr Kommen: am 14. und 15.12 in Annaberg und am 26.  in der Nikolaikirche Aue.

Nachtrag: ich freue mich sehr über die große Resonanz, die dieses Konzert hatte: ca. 1200 Zuhörer haben dieses Programm erlebt: ca. 200 Schüler kamen zur Generalprobe, ca. 400 Besucher waren in 2 Annaberger Konzerten und ca. 650 Zuhörer in einem atmosphärisch dichten und außergewöhnlich schönen Konzert in der Nikolaikirche Aue.




Kritik im Annaberger Wochenblatt

Donnerstag, 12. November 2015

Zemlinsky in Chemnitz

Eine musikalische Großtat war gestern im 3. Sinfoniekonzert der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz zu erleben: unter der Leitung ihres GMDs Frank Beermann erklang die "Seejungfrau", ein selten gespieltes sinfonisches Groß-und-Meisterwerk von Alexander von Zemlinsky. Und das meisterlich interpretiert: mit welcher Sensibilität, welcher Meisterschaft und Spielkultur kann dieses Orchester überzeugen! Wer bisher zweifelte: mit dem gestrigen Abend hat das Orchester mit seinem Chefdirigenten seinen Spitzenplatz unter den sächsischen und deutschen Orchestern eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Beeindruckend der Einsatz für ein fast vergessenes Werk - Bravo, Bravo, Bravo!

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Zu Gast bei Peter Gast - Konzertmittwoch im Erzhammer

Zu einem Liederabend/Gesprächskonzert mit Werken dreier sächsischer Komponisten - Peter Gast, Richard Wagner, Friedrich Nietzsche - möchten wir am 28. Oktober in den Erzhammer Annaberg einladen: Bettina Grothkopf und László Varga interpretieren die Lieder, Prof. Gotthard Schicker, der zurzeit an einer Biografie über die Köselitz-Brüder Heinrich und Rudolf schreibt, wird das nötige Hintergrundwissen vermitteln. Das Konzert beginnt 19.30 Uhr, es findet im Rahmen der Konzertreihe Konzertmittwoch im Erzhammer statt.

Details im Annaberger Wochenblatt     Konzertkritik     Konzertplakat    

Donnerstag, 2. Juli 2015

erfolgreiche "Perlen der Salonmusik"

Zu einem sehr schönen Konzert geriet die letzte "Klassik am Nachmittag" am 28. Juni im Kulturhaus Aue. Der Titel hatte sehr viel Publikum angelockt: 199 Besucher erwiesen uns die Ehre, der Kleine Saal war überfüllt und es mußten noch Stühle herbeigeschafft werden. Offensichtlich eine Marktlücke: mittlerweile ist die Besetzung eines Salonorchesters mit Klavierdirektion rar geworden - doch nachwievor gibt es ein begeisterungsfähiges Publikum für diese Musik.

Das Publikum wurde nicht nur mit den üblichen Charakterstücken verwöhnt, nein, sogar große Operetten-und Opernpotpourris erklangen und sorgten auch bei den Musikern für großen Einsatz, der sich in entsprechender Spielfreude niederschlug.

Freitag, 3. April 2015

...heißt es ab 12.April im Annaberger Theater: Mrs. Dolly Meyer, geb. Gallagher (Elisabeth Markstein) wird alles daran setzen, sich Mr. Horace Vandergelder (László Varga), den reichen Witwer, zu angeln: Musical-Unterhaltung vom feinsten, in Szene gesetzt von Urs Alexander Schleiff (Regie) und Kirsten Hocke (Choreografie), die beide das Publikum schon auf den Greifensteinen mit einer wunderschönen und quicklebendigen Inszenierung vom "Wirtshaus im Spessart" im Sommer 2012 begeisterten.

Eine besondere Konstellation: Gemeinsam mit Chordirektor Uwe Hanke haben Urs Schleiff und ich schon einmal zusammen an einer Dolly-Produktion gearbeitet: 1989 in Erfurt, legendär damals Gisela Galander (Dolly) und Jürgen Wald (Vandergelder). Der musikalischer Leiter war Uwe Hanke, Urs Schleiff hat in der Technik gearbeitet und ich habe Orchesterklavier gespielt. Und jetzt trifft man sich in Annaberg wieder...


Donnerstag, 19. Februar 2015

Die Pom-Pom-Pom-Pompadour...


Endspurt zur Premiere von "Madame Pompadour" von Leo Fall: am Sonntag, den 22. Februar findet um 11 Uhr eine Matinee zum Stück statt, das eine Woche später bei uns Premiere haben wird: Leo Fall, der große Unbekannte der Operette, ein spöttischer Rebell. Freuen Sie sich auf ein köstliches Stück Musiktheater mit Hits wie "Heut könnt einer sein Glück bei mir machen" und dem Duett "Josef, ach Josef, was bist du so keusch", in den Hauptrollen erleben Sie Bettina Grothkopf und Frank Unger.