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Freitag, 14. Dezember 2018

Machtmißbrauch am Theater


Wiebke Göetjes spricht in diesem Interview über Machtmißbrauch am Theater - ähnliches kann wohl jeder Künstler, der nicht zur obersten Leitungsetage gehört, berichten.

Sonntag, 29. Juli 2018

So geht sächsisch???

Wie jetzt bekannt wurde, hat das Land Sachsen für seine Werbekampagne "So geht sächsisch" in den Jahren 2016 und 2017 insgesamt 17,2 Milliarden Euro an Steuergeldern ausgegeben. Schlicht und einfach skandalös: vor allem wenn man die große Lücke zwischen Lebensrealität und Wunschdenken  der CDU betrachtet.

Gefördert wurden u.a. der Ski-Weltcup 2018 am Elbufer in Dresden mit mehreren Tonnen Kunstschnee...mittlerweile zerronnen...Werbung für Polizisten und Lehrer - nachdem die Jahre zuvor massiv Stellen abgebaut wurden

Das Geld wäre viel besser in realen Projekten - wie die Förderung der Kultur (Stichwort Haustarifverträge der Theatermitarbeiter - mittlerweile 12 Jahre!) angelegt: die Lebensqualität in den ländlichen Räumen sollte deutlich verbessert werden (Infrastruktur, gesellschaftliches Leben, Teilhabe, Kultur) - die bessere Zufriedenheit der Menschen würde dann schon für sich sprechen.

Donnerstag, 28. Juni 2018

Wo bleibt die Menschlichkeit?

Die Diskussion über den Umgang mit Flüchtlingen in Deutschland hat einen neuen Tiefpunkt erreicht: nach dem Versuch des Durchdrückens bayerischer Politik in der Flüchtlingsfrage (quais eine Erpressung Merkels, ein Putsch der sog. Schwesterpartei CSU) und der damit verbundenen Destabilisierung Deutschlands und der weiteren Spaltung der Bevölkerung erwägt nun Minister Seehofer, die Mannschaft der "Lifeline", die unter großem Einsatz Flüchtlinge aus dem Mittelmeer vor dem sicheren Tod rettet, zu verklagen: wie schäbig ist das denn? Kreuze in Bayern aufhängen und zuschauen, wie Menschen ertrinken und mögliche Retter zu bestrafen?

weitere Infos zum Verein "Lifeline" hier

Interview mit dem Kapitän der "Lifeline", Claus-Peter Reisch in der Münchner Abendzeitung von 22.7.2018

Artikel 1 unseres Grundgesetzes:
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

Dienstag, 28. November 2017

Glypho-Gate

Skandalös: Agrarminister Schmidt (CSU) stimmt im Alleingang in Brüssel für die Glyphosat-Zulassung und liefert damit die entscheidende Stimme zur Europa-weiteren Zulassung des Unkrautvernichters. Schon wie beim Dieselgate spielen Gesundheit und Umwelt nur untergeordnete Rollen gegenüber den Belangen der Industrie. Beides CSU-Minister...

Dieser Minister sollte sofort gehen, hier gibt es einen Appell dafür (bitte unterzeichnen):

https://www.campact.de/glyphosat/monsanto-minister/

Freitag, 17. November 2017

WOW!

Klare Worte aus dem Annaberger Rathaus: Bürgermeister aus 21 sächsischen Orten kritisieren die aktuelle Landespolitik, nachzulesen hier. Klar ist spätestens seit der letzten Wahl, daß es ein "Weiter so!" nicht geben kann, will man der AfD nicht noch mehr Wähler in die Arme treiben: das Gefühl, abgehängt vom modernen Leben zu sein, auf dem Lande zu "vergammeln", kennen hier viele Menschen. Und Kaputtsparen statt Entwickeln kann auch keine Lösung sein, um Leben hier in der Region attraktiv zu machen. Danke OB Schmidt!

Montag, 25. September 2017

Quo vadis, Deutschland?

Bundestagswahl in Annaberg: 30,4% für die CDU, 31% für die AfD und nur 3,2% der Stimmen für die Grünen: da reibt man sich doch ganz schön die Augen. 

Daß die CDU für ihre Politik in Sachsen nicht belohnt werden würde, ist nachvollziehbar - aber daß der rechte Rand / Wutbürger / so starken Zulauf bekommt, ist doch überraschend. 

Gibt es wirklich keine andere Möglichkeit, seine Unzufriedenheit mit der Regierungspartei umzulenken und mit den Themen Rassismus, Flüchtlinge und Gleichheit der Menschen anders umzugehen?

(Artikel 3 Grundgesetz: (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.) 

Enttäuschend, daß GRÜNE Ideen im Erzgebirge so gar nicht zu Hause sind...

Donnerstag, 3. August 2017

Dieselgate - das Fukushima der Autoindustrie

Was für eine Farce: der sog. "Dieselgipfel" vom 2. 8. 2017 hat die totale Abhängigkeit der Politik von der Autoindustrie gezeigt: ein Verkehrsminister, der sich zum Handlanger der Autobosse machen läßt, eine schon vorgefertigte Abschlußerklärung der Industrie mit einem lächerlichen Ergebnis, das darin besteht, mehr oder weniger so weiterzumachen und den Betroffenen etwas Sand in die Augen in Form eines "Softwareupdates" zu streuen. Damit scheint sich die deutsche Autoindustrie immer mehr ins Abseits zu manövrieren, nachdem beim Thema Elektromobilität der Zug auch schon längst abgefahren scheint (siehe China, Norwegen). Ganz zu schweigen vom verlorenen Vertrauen der Kunden. Skandalös!

Respekt vor Frau Hendricks, die wohl auf ziemlich verlorenem Posten gestanden hat.

Gesundheit der Menschen in den Großstädten? Nachrangig,
Umweltschutz? Egal,
Verkehrswende? Hat noch Zeit, ist noch lange nicht an der Tagesordnung.
Richtige Abgasreinigung? Ist den Konzernen einfach zu teuer. (Stichwort Vorstandsgehälter, Gewinne)

Das alles duldet die Bundesregierung??? Höchste Zeit für einen Wechsel!

Weitere Infos:

Deutsche Umwelthilfe,    Die Grünen

Montag, 9. Januar 2017

Erzgebirge Schlußlicht bei Durchschnittseinkommen in Deutschland

Nun steht es schwarz auf weiß auf dem Papier: der Erzgebirgskreis ist mit einem monatlichen Brutto-Durchschnittseinkommen von 2036 € die ärmste Region Deutschlands - gegenüber 4610 € in Wolfsburg (siehe Focus), der bundesweite Schnitt beträgt 3084 €. Da ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost und West doch ziemlich weit entfernt. 

Natürlich merken wir das auch im Theater: Lohnverzicht durch Haustarifvertrag - seit mehr als 10 Jahren! - und kein Ende in Sicht. Von einer ausreichenden finanziellen Ausstattung - um normal zu arbeiten - sind wir auch sehr weit entfernt....

Sonntag, 9. Oktober 2016

Die andere Seite des Erzgebirges

Flucht und Vertreibung - ein Thema, das in unserer Gesellschaft und Zeit allgegenwärtig ist. Daß es auch verstörende Geschichten darüber im Erzgebirge gibt, wissen wohl die wenigsten: das ist ein Thema, über das in meiner Schulzeit nicht gesprochen wurde. Dabei läßt sich die Geschichte gleich hinter der Grenze "erfahren": es reicht eine (Auto-oder Fahrrad-)Fahrt von Vejprty (Weipert) Richtung Chomutov (Komotau).



 Zunächst kommt man an den Preßnitz-Stausee am Fuße des Haßbergs. Auf einer großen Tafel findet man die Baugeschichte der Anlage, als Fußnote den Hinweis auf die ehemalige Freie Bergstadt Preßnitz, die plattgemacht wurde, als der Stausee angelegt wurde. Eine Stadt mit einer bedeutenden - auch musikalischen - Geschichte... (lesenswert: Guntram Vesper: "Frohburg", er erzählt auch über die Preßnitzer Harfenspielerinnen.)













Noch gespenstischer wird es, wenn man weiterfährt: nur noch ein Bahnhäuschen am Haltepunkt Rusova erinnert an Reischdorf. Ein Ort, der völlig ausradiert wurde. Bei weiterer Recherche stößt man auf das Thema Vertreibung der Sudetendeutschen 1946 als Folge der Benes-Dekrete, 3,5 Millionen Deutsche sollen demnach nach dem 2. Weltkrieg die Gegend verlassen haben, ausgesiedelt worden sein; Spuren dieser Aktion findet man in allen Orten auf der tschechischen Seite des Erzgebirges: Städte und Dörfer, die große Teile ihrer Bevölkerung verloren haben und von deren Glanz wenig übrig ist.


Ein Stück weiter kommt man zum "Dom des Erzgebirges": in Vysluni (Sonnenberg) steht eine Kirche, die schon von weitem völlig überdimensioniert für diesen Ort wirkt. Im Innern der Ruine findet man eine sehenswerte Ausstellung zur Geschichte dieses Ortes - ein ehrenwerter Versuch, sich der ganzen Geschichte zu stellen, zu erinnern.

Was auffällt, daß auf offiziellen Homepages solcher Orte wie Chomutov wenig zur Geschichte der Deutschen, die diesen Ort maßgeblich geformt haben, steht - nachwievor ist das Thema mehr oder weniger verdrängt, eine echte Aufarbeitung und Anerkennung von Unrecht eher der Ausnahmefall. 

Offensichtlich gibt es hier noch einiges genau zu erforschen und zu benennen - wichtig ist die Kenntnis dieser Vorgänge und deren Ursachen - gegen das Vergessen und Verdrängen!

Samstag, 27. Dezember 2014

Mitmenschlichkeit: der Geist der Weihnacht




















Wieder fällt Sachsen durch seine besondere "Gastfreundschaft" auf, letztes Jahr in Schneeberg, dieses Jahr in Dresden - von (christlicher) Nächstenliebe weit entfernt, wird wiedermal ein Feindbild geschaffen - hilfsbedürftige Menschen werden zur Zielscheibe von eigenem Frust und gefühlter Ohnmacht. Wünsche diesen Wutbürgern fürs Neue Jahr viele interessante Begegnungen mit Ausländern und Asylsuchenden, um vielleicht mal ein reales Bild von den Lebenssituationen dieser Menschen zu bekommen. Oh Herr, laß Hirn herabregnen; schaut Euch die Leute an, denen Ihr hinterherlauft!

Mittwoch, 3. Juli 2013

Datenschutz, Prism, Tempora, Snowden

Als exzessiver Internetnutzer hat man es natürlich schon immer geahnt - das Ausmaß des Ausgespäht-Werdens übertrifft allerdings die Vorstellung bei weitem. Offensichtlich sind Die Grünen die einzige (größere) Partei in Deutschland, die sich für den Enthüller Edward Snowden in irgendeiner Form einsetzt - beschämend für CDU und SPD und für die Bundesregierung, daß  sie diesen Mann, der den Rechtsbruch beim Datenschutz öffentlich gemacht hat, so feige im Stich lassen. (siehe auch hier )

Privatsphäre adé: der Datengau zieht immer größere Kreise:
- auch die Deutsche Post fotografiert fleißigt: siehe hier 
- Nutzer von Windows, Outlook.com, Skydrive, Skype haben einen direkten Draht zum NSA: siehe hier
- wie die Technik funktioniert: siehe hier
- Bundesregierung warnt vor Windows 8: direkte Hintertür für die NSA: siehe hier