ohne kreislersche Ironie: anstrengend aber wunderschön waren die Tage zwischen Mitte Dezember bis Jahresende: das Weihnachtskonzert, das wir wie immer 3 mal spielten (2mal in Annaberg, 1mal in der Nikolaikirche Aue), war mein Konzerthöhepunkt in dieser Spielzeit: ca. 1100 Zuhörer dürften wir damit erreicht haben.
Gelobt wurde allgemein die Farbigkeit und Spannbreite der gespielten Werke: vom Barock in kleiner Besetzung bis zur großen russischen Romantik war für jeden etwas dabei. Besonders schön war auch das gemeinsame Weihnachtslieder-Singen mit dem Publikum, das in Annaberg tatkräftig vom Hauschor unterstützt wurde.
Neben Obersteiger und Bettelstudent standen wieder 2 kleinere Konzerte mit den jungen Sängern Marlen Bieber und Richard Glöckner aus Seiffen an: am 27. musizierten wir in der Seiffener Rundkirche und am 29. im Theater Variabel in Olbernhau: beide Konzerte waren sehr anrührend: in Seiffen kann man sich der weihnachtlichen Atmosphäre überhaupt nicht entziehen, die kleine Kirche schafft eine besondere Intimität zum Publikum; in Olbernhau beeindruckte die Herzlichkeit und Offenheit des Publikums und der Gastgeber im Theater Variabel.
Zeit zum Ausruhen? Eher nein, im Januar wollen wir die Aufnahmen für die Greifenstein-Saison machen (die "Banditen" von Offenbach), Anfang Februar folgt dann eine Klassik am Nachmittag, für die auch noch Noten geschrieben werden, Cinderella muß auf den Weg gebracht werden - es wird nicht langweilig. Aber die letzte Zeit hat mir wieder gezeigt, daß es sich lohnt, sich ins Zeug zu legen und seine Arbeit mit Herzblut zu machen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen