So macht man Kulturpolitik: Die Semperoper verschenkt großzügig 345 Karten zum Antrittskonzert von Christian Thielemann und verzichtet freiwillig auf 22.000 Euro Abendeinnahmen: Bravo; welche Vorbildwirkung und welche Solidarität mit den übrigen sächsischen Theatern! Zur Erinnerung: es ist gar nicht so lange her, da wurden die Landesbühnen Radebeul mit der Neuen Elblandphilharmonie zwangsfusioniert (natürlich unter Stellenabbau), von den Haustarifen will ich gar nicht erst anfangen...und hier spielt Geld offenbar keine Rolle. Was für eine Kulturpolitik....darauf kann man stolz sein!
Besorgte Frage: wären ohne diese großzügige Schenkung sonst die 345 Plätze etwa leergeblieben? Oder haben die "Prominenten" kein Geld, um sich dieses Konzert zu leisten? Muß vielleicht die Semperoper dauerhauf höher subventioniert werden? Sollte man noch einen "Solidarbeitrag" einführen (der natürlich von den anderen Theatern in Sachsen erhoben werden sollte)? Kann es sein, daß das Haus die Bodenhaftung verloren hat und gar nicht weiß, unter welchen Umständen die übrige sächsische Kulturszene arbeitet???
Besorgte Frage: wären ohne diese großzügige Schenkung sonst die 345 Plätze etwa leergeblieben? Oder haben die "Prominenten" kein Geld, um sich dieses Konzert zu leisten? Muß vielleicht die Semperoper dauerhauf höher subventioniert werden? Sollte man noch einen "Solidarbeitrag" einführen (der natürlich von den anderen Theatern in Sachsen erhoben werden sollte)? Kann es sein, daß das Haus die Bodenhaftung verloren hat und gar nicht weiß, unter welchen Umständen die übrige sächsische Kulturszene arbeitet???
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